Autor werden: Dein kompletter Leitfaden für den Weg ins Schriftstellerleben
Der Traum vom eigenen Buch schlummert in vielen Menschen. Vielleicht sitzt Du gerade mit einer Tasse Tee am Fenster und stellst Dir vor, wie Dein Name auf einem Buchcover prangt. Dabei ist dieser Moment gar nicht so weit entfernt, wie Du vielleicht denkst. Denn der Weg zum Autor ist keine Zauberei – er braucht nur den ersten mutigen Schritt.
Was bedeutet es, Autor oder Schriftsteller zu sein?
Ein Autor zu sein bedeutet weitaus mehr als nur Worte aufs Papier zu bringen. Vielmehr erschaffst Du Welten, die es vorher nicht gab, und berührst Menschen mit Deinen Geschichten. Als Schriftsteller bist Du dabei Handwerker und Künstler zugleich. Manchmal fließen die Worte wie von selbst, während Du an anderen Tagen stundenlang auf den blinkenden Cursor starrst. Dennoch gehört genau diese Mischung zum Autorenleben dazu: Du recherchierst akribisch, verwirfst ganze Kapitel und schreibst sie neu, zweifelst an Dir selbst und machst trotzdem weiter.
Die schönste Nachricht dabei ist, dass Du kein Genie sein musst. Schließlich wurde J.K. Rowling von zwölf Verlagen abgelehnt, bevor Harry Potter die Welt eroberte. Auch Stephen King nagelte seine ersten Absagen an die Wand, bis die Nägel nicht mehr reichten. Was also wirklich zählt, sind Deine Geschichten und vor allem der unbändige Wille, sie zu erzählen.
Wie kann man Autor werden? Die ersten Schritte im Detail
Der Anfang ist tatsächlich der wichtigste und gleichzeitig schwerste Schritt auf Deinem Weg zum Autor. Viele angehende Schriftsteller träumen jahrelang vom Schreiben, ohne jemals wirklich anzufangen. Dabei liegt das Geheimnis erfolgreicher Autoren in einem simplen Prinzip: Sie schreiben. Jeden Tag. Egal wie sie sich fühlen.
Der allererste Schritt: Heute noch anfangen
Zunächst einmal solltest Du heute noch anfangen zu schreiben – nicht morgen, nicht nächste Woche, sondern heute. Nimm Dir dafür täglich nur 15 Minuten Zeit und schreib drauflos, ohne dabei zu bewerten oder zu korrigieren. Diese Technik nennt sich "Freewriting" und befreit Dich vom Perfektionismus, der so viele Anfänger lähmt.
Setz Dich einfach hin und schreib über das, was Dir gerade durch den Kopf geht. Beschreibe den Regen vor Deinem Fenster, erfinde eine Szene zwischen zwei Fremden im Café oder erzähle von Deinem verrücktesten Traum. Das Wichtigste dabei: Der innere Kritiker hat Pause.
Thomas, der heute ein erfolgreicher Krimiautor ist, startete beispielsweise mit kurzen Geschichten in seiner Mittagspause: "Ich hatte nur eine halbe Stunde täglich, aber nach einem Jahr hatte ich genug Material für meinen ersten Roman. Der Trick war, einfach anzufangen und nicht aufzuhören."
Die Macht der kleinen Schritte
Was viele nicht wissen: Die meisten Bestseller entstehen nicht in wochenlangen Schreibmarathons, sondern durch kontinuierliche kleine Schritte. Wenn Du täglich nur eine Seite schreibst, hast Du nach einem Jahr 365 Seiten – mehr als genug für einen Roman. Diese Erkenntnis nimmt den Druck und macht das scheinbar Unmögliche machbar.
Erstelle Dir deshalb einen realistischen Schreibplan. Vielleicht startest Du mit 100 Wörtern täglich – das sind gerade mal drei bis vier Sätze. Nach einer Woche erhöhst Du auf 200 Wörter. So baust Du langsam aber sicher eine Schreibgewohnheit auf, die stärker ist als jede Motivation.
Lesen mit den Augen eines Autors
Darüber hinaus ist es unerlässlich, dass Du wie ein Schriftsteller liest. Das bedeutet eine völlig neue Art, Bücher zu betrachten. Wenn Dich nämlich eine Szene besonders packt, solltest Du innehalten und Dich fragen: Warum funktioniert das eigentlich so gut? Achte dabei auf den Rhythmus der Sätze, die Wortwahl und den Spannungsaufbau.
Führe ein Lesejournal, in dem Du besonders gelungene Formulierungen notierst. Analysiere, wie Deine Lieblingsautoren Charaktere einführen oder Wendepunkte gestalten. Markiere Passagen, die Dich emotional berühren, und versuche zu verstehen, welche Techniken dahinterstecken. Diese bewusste Art des Lesens ist wie ein kostenloses Studium bei den Meistern ihres Fachs.
Deine persönliche Schreibroutine entwickeln
Gleichzeitig musst Du Deine individuelle Schreibroutine finden, denn jeder Autor tickt anders. Bist Du eher ein Frühaufsteher, der um fünf Uhr morgens die besten Ideen hat, oder doch eine Nachteule, die erst nach Mitternacht kreativ wird? Experimentiere systematisch mit verschiedenen Zeiten und Orten.
Manche Autoren brauchen absolute Stille, andere schreiben am besten im Café mit Hintergrundgeräuschen.
Julia, eine erfolgreiche Kinderbuchautorin, schreibt zum Beispiel ihre ersten Entwürfe im Zug: "Die gleichmäßige Bewegung und das Rattern inspirieren mich ungemein, während ich zu Hause dann in Ruhe überarbeite."
Probiere verschiedene Szenarien aus: morgens vor der Arbeit, in der Mittagspause, abends nach dem Abendessen. Beobachte dabei, wann Dir das Schreiben am leichtesten fällt.
Die Kraft der Gemeinschaft nutzen
Nicht zuletzt solltest Du Dich mit anderen Autoren vernetzen, denn Schreiben muss kein einsamer Prozess sein. Tritt deshalb Schreibgruppen bei, sei es online oder offline. In Facebook findest Du Gruppen wie "Autorenwelt" oder "Wir schreiben ein Buch". In größeren Städten gibt es oft lokale Schreibtreffs – eine Google-Suche nach "Schreibgruppe + Deine Stadt" führt meist zum Ziel.
Der Austausch mit Gleichgesinnten ist dabei aus mehreren Gründen unbezahlbar: Du bekommst ehrliches Feedback, findest Schreibpartner für gemeinsame Projekte und vor allem die Gewissheit, dass Du mit Deinen Zweifeln und Herausforderungen nicht allein bist. Wenn andere von ihren Erfolgen und Misserfolgen berichten, motiviert das ungemein weiterzumachen.
Muss man eine Ausbildung machen, um Autor zu werden?
Die kurze Antwort lautet: Nein, eine formale Schriftsteller werden Ausbildung ist nicht zwingend nötig. Tatsächlich sind viele erfolgreiche Autoren Quereinsteiger, die einfach angefangen haben zu schreiben. Hemingway war Reporter, Kafka Versicherungsangestellter, Joanne K. Rowling Lehrerin. Allerdings – und das ist wichtig zu betonen – kann eine fundierte Ausbildung Dir Jahre des Herumprobierens ersparen.
In einer solchen Ausbildung lernst Du nämlich professionelles Handwerkszeug, das Dir hilft, packende Geschichten zu erzählen. Du erfährst beispielsweise, wie man vielschichtige Charaktere entwickelt, die den Lesern ans Herz wachsen. Außerdem zeigen Dir erfahrene Dozenten, wie Du Dialoge schreibst, die authentisch klingen und die Handlung vorantreiben.
Besonders wertvoll ist dabei das konstruktive Feedback von erfahrenen Mentoren. Während Du allein vor dem Computer oft Deine blinden Flecken nicht erkennst, sieht ein guter Schreiblehrer sofort, wo Du den roten Faden verlierst oder eine Figur noch zu flach wirkt. Zusätzlich hilft Dir die Struktur einer Ausbildung, regelmäßig zu schreiben und dranzubleiben. Nicht zuletzt knüpfst Du wertvolle Kontakte in die Verlagsbranche.
Deine konkreten Möglichkeiten reichen dabei von Online-Kursen über Workshops an Volkshochschulen bis hin zu einem Fernstudium oder intensiven Mentoringprogrammen. Bei Litego findest Du übrigens maßgeschneiderte Unterstützung – vom ersten zaghaften Satz bis zum fertigen Buch in Deinen Händen.
Publikationsmöglichkeiten: Verlag oder Self-Publishing?
Wenn Dein Manuskript fertig ist, stehen Dir grundsätzlich zwei Wege offen, die beide ihre Berechtigung haben.
Der klassische Verlag
Der traditionelle Weg führt über Literaturagenten oder direkt zu den Verlagen. Dabei bringt er einige gewichtige Vorteile mit sich: Ein professionelles Lektorat feilt an Deinem Text, bis er glänzt, während die Marketingabteilung sich um Pressearbeit und Lesungen kümmert. Zudem verleiht Dir der Verlagsname Glaubwürdigkeit, und manchmal gibt es sogar einen Vorschuss.
Allerdings musst Du auch die Nachteile bedenken. Die Wartezeiten sind oft frustrierend lang – von der Zusage bis zum Buch im Laden vergehen häufig anderthalb Jahre. Deine Gewinnmarge bleibt mit 5-10% vom Nettoverkaufspreis eher gering. Außerdem entscheidet der Verlag über Cover und Titel, sodass Deine kreative Kontrolle begrenzt ist.
Self-Publishing
Die digitale Revolution hat hingegen völlig neue Möglichkeiten eröffnet. Über Plattformen wie Amazon KDP kannst Du Dein Buch selbst veröffentlichen und behältst dabei die volle Kontrolle. Die Gewinnspanne liegt mit 35-70% deutlich höher, und die Veröffentlichung erfolgt innerhalb weniger Tage.
Jedoch trägst Du im Gegenzug alle Kosten selbst – vom Lektorat über das Cover bis zum Marketing. Die komplette Qualitätssicherung liegt in Deiner Verantwortung, was viele Autoren anfangs unterschätzen. Dennoch schwören immer mehr Schriftsteller auf diesen Weg.
Bei Litego begleiten wir Dich übrigens auf beiden Wegen mit unserer Expertise und persönlichen Betreuung.
Verdienstmöglichkeiten als Autor
Seien wir an dieser Stelle ehrlich: Reich werden tatsächlich die wenigsten Autoren. Als Debütautor verdienst Du im ersten Jahr vermutlich zwischen 1.000 und 5.000 Euro. Das klingt zunächst ernüchternd, ist aber völlig normal. Mit jedem weiteren Buch wächst jedoch Deine Leserschaft.
Lisa, die vor fünf Jahren startete, erzählt: "Mein erstes Buch brachte gerade mal 2.000 Euro. Heute, nach acht Romanen, kann ich gut davon leben."
Erfolgreiche Autoren erschließen sich dabei verschiedene Einkommensquellen. Neben den Buchverkäufen in Print und E-Book kannst Du Hörbuchrechte verkaufen, die in einem boomenden Markt gefragt sind. Lesungen bringen je nach Bekanntheit 500 bis 1.500 Euro pro Abend. Dazu kommen möglicherweise Auftragsarbeiten, Übersetzungsrechte und bei großem Erfolg sogar Film- oder Merchandising-Rechte.
Etablierte Autoren mit treuer Leserschaft verdienen durchaus 20.000 bis 50.000 Euro jährlich. Der Schlüssel zum Erfolg liegt dabei im regelmäßigen Schreiben und dem Aufbau mehrerer Standbeine.
Wie entwickelst Du Dich als Autor weiter?
Stillstand bedeutet in der Kreativbranche das Ende, weshalb Du ständig in Bewegung bleiben solltest.
Experimentiere daher mutig mit anderen Genres. Wenn Du bisher nur Krimis geschrieben hast, versuch Dich doch mal an Lyrik. Falls Du Romance-Autorin bist, könnte ein Thriller Deine Kreativität neu entfachen. Jedes Genre lehrt Dich schließlich neue Techniken und erweitert Deinen Horizont.
Gönn Dir außerdem regelmäßig Schreibretreats. Eine Woche nur Du und Deine Geschichte, fernab vom Alltag, kann Wunder wirken.
Martin schwört darauf: "In einer Woche Schreibklausur schaffe ich mehr als sonst in zwei Monaten."
Ebenso wichtig ist die Zusammenarbeit mit professionellen Lektoren. Auch wenn Kritik anfangs wehtut, macht sie Dich letztendlich zu einem besseren Autor.
Sarah erinnert sich: "Meine Lektorin zeigte mir, dass ich ständig drei Adjektive verwendete, wo eines gereicht hätte. Seitdem schreibe ich viel präziser."
Nicht zuletzt solltest Du systematisch Deine Autorenmarke aufbauen. Eine professionelle Website, aktive Social-Media-Profile und ein regelmäßiger Newsletter helfen Dir dabei, sichtbar zu werden und Leser an Dich zu binden.
FAQ: Die wichtigsten Fragen
Bin ich zu alt, um Autor zu werden?
Auf keinen Fall! Frank McCourt war 66, als sein Weltbestseller erschien. Laura Ingalls Wilder startete mit 64. Das Leben gibt Dir Geschichten – je mehr Du erlebt hast, desto mehr hast Du zu erzählen.
Wie finde ich Testleser?
Beginne bei Schreibgruppen oder Online-Foren wie "Wortkrieger" oder der "Schreibnacht". Dort findest Du Menschen, die ehrliches und konstruktives Feedback geben.
Was kostet Self-Publishing wirklich?
Für professionelle Qualität solltest Du mit 1.500 bis 3.000 Euro rechnen. Das umfasst Lektorat, Korrektorat, Cover-Design und erste Marketingmaßnahmen.
Wie lange dauert es, ein Buch zu schreiben?
Das ist individuell sehr verschieden. Manche schaffen es in drei Monaten, andere brauchen drei Jahre. Wichtiger als Tempo ist Regelmäßigkeit: 500 Wörter täglich ergeben nach einem Jahr immerhin zwei Romane!
Dein Traum wartet auf Dich
Die Welt braucht Deine einzigartigen Geschichten. Irgendwo da draußen wartet bereits ein Leser, dessen Leben Dein Buch verändern wird. Der erste Schritt dorthin ist dabei kleiner, als Du denkst: Schreib einfach einen Satz. Genau jetzt. Er muss nicht perfekt sein – er muss nur existieren.
Bist Du bereit für professionelle Unterstützung auf diesem Weg?
Bei Litego begleiten wir Dich vom ersten zaghaften Satz bis zum fertigen Buch in Deinen Händen. Unsere erfahrenen Mentoren waren selbst einmal Anfänger und teilen gerne ihre wertvollen Erfahrungen mit Dir.
Kontaktiere uns noch heute – gemeinsam verwirklichen wir Deinen Traum vom eigenen Buch!
Deine Checkliste zum Start
- Heute: 15 Minuten lang irgendetwas schreiben
- Diese Woche: Eine feste tägliche Schreibzeit im Kalender eintragen
- Diesen Monat: Einer Schreibgruppe beitreten (online oder offline)
- In 6 Wochen: Ein Autorenprofil auf Social Media erstellen
- Jetzt gleich: Kontakt zu Litego aufnehmen für ein unverbindliches Gespräch
- In diesem Moment: Den allerersten Satz Deiner Geschichte aufschreiben
Vergiss niemals: Jeder große Autor hat einmal genau da gestanden, wo Du jetzt stehst. Der einzige Unterschied? Sie haben einfach angefangen. Worauf also wartest Du noch?